Fredrik Thordendal (Meshuggah)

bio

Gerade Metalbands der besonders „harten“ Gangart sind sehr kreativ bei der Namenswahl. Frederik Thordendal hat da mit „Meshuggah“ noch einen draufgesetzt.

Das deutsche Pendant „meschugge“ ist ein Lehnwort aus dem Hebräischen bzw. Jiddischen und bedeutet salopp formuliert „nicht bei Verstand, verrückt“ – so weiß es der Duden.

Nicht dass man verrückt werden würde bei der Musik von Meshuggah, aber das Ohr kann schon gehörig in Schräglage geraten bei den vielschichtigen und komplexen Strukuren, die der „meschugge“ Schwede sich ausdenkt.

Da wo sich krumme Taktarten auf verschiedenen Ebenen abspielen, scheinbar mühelos verflechten, sich wieder verselbständigen und in neue metrische Modulationen übergehen.

Und das alles mit brachialem Metal-Donner. Was zu erwarten ist bei 8-saitigen Gitarren, deren Range ordentlich in den Keller geht.

Bereits 1985 hat das alles begonnen, damals noch als Thrash-Band. Irgendwann machte sich der jazzhörende Papa und dessen Einfluß doch bemerkbar.

Obwohl Fredrik Thordendal ein lupenreiner Autodidakt ist und keinerlei formale musikalische Ausbildung hat, entwickelt sich Meshuggah immer mehr hin zu einer Progressive Band, die keinerlei Grenzen kennt.

Seine Soli, die direkt aus dem Bauch kommen, stehen der Komplexität eines Allan Holdsworth in nichts nach, gleiches gilt für die oftmals polymetrische Rhythmusarbeit. Kein Wunder, schätzt er doch Wayne Krantz und Tim Lefebvre genauso wie Massive Attack.

Technisch gesehen macht er sich alles zunutze, was er bekommen kann. Das wiederum führte zu einem wohl auch für KLOTZ einzigartigen Projekt:

Es galt, in Frederiks Studio sage und schreibe 32 Gitarrentopteile mit 32 Boxen zu verschalten. Dazu nutzt er das Switchingsystem des deutschen Herstellers Ampete. Die komplette, sprichwörtlich kilometerlange Verkabelung des gesamten Systems kommt von KLOTZ!

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